Am 15.11. wurde es eingeweiht.
Das Trauer- und Erinnerungsmal für Sternenkinder auf dem Erbacher Friedhof bilden drei Skulpturen aus Bronze, welche die Frankfurter Künstlerin Dorothee Andrae geschaffen hat.
Drei Kinder: einen Säugling, ein Kleinkind und ein schon etwas größeres Kind zeigen eine Zukunft, die es für Sternenkindereltern so nicht gibt. Sehr bewusst hat sich die Künstlerin, die am Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis (BSO) in Michelstadt die Ausbildung zur Holzbildhauerin absolviert hat, für diese drei Figuren entschieden. Denn die Menschen, in deren Alltag ein Kind fehlt, weil es schon vor oder während beziehungsweise kurz nach der Geburt gestorben ist, begleitet dieses Kind weiterhin und bleibt so auf gewisse Weise lebendig.
Auf die Frage, wie es vielleicht heute oder in wenigen Jahren aussehen könnte, gibt Dorothee Andrae mit diesen lebendig wirkenden Porträts eine mögliche Antwort. Die drei Kinder-Bronzeplastiken stehen auf eichenen Balken, ein vierter trägt ein Gästebuch, das auch Platz bietet für Gedanken, Reflexionen, Wünsche und Gebete. An dieser Stehle ist ein QR-Code angebracht, der auf die Seite des Sternenkinderzentrums Odenwald hinweist.
„Die Skulpturen sollen dazu beitragen, dass Menschen, die einen solchen Verlust erlebt haben, sich gesehen fühlen und dass das Thema in der Gesellschaft präsenter wird“, wünschte sich die Künstlerin bei der Enthüllung. Sie gab Einblicke in den Herstellungsprozess, erzählte auch vom Verlust einer Tonfigur während der Arbeit daran. Wir danken allen Beteiligten und insbesondere auch dem Rotary Club Erbach-Michelstadt für die Förderung und Finanzierung der Arbeit. #trauer #gedenken #erbach #Sternenkind #trauerbegleitung #sichtbar
Auf unserer Seite finden Sie die Friedhöfe mit Sternenkinderfeldern: https://sternenkinderzentrum-odenwald.de/grabstaetten-sternenkinder/